Verkehrsinfrastruktur: Finanzlöcher und Straßenrisse
Entgegen der Erwartung des Verkehrssektors sollen die Einnahmen aus dem CO2-Aufschlag auf die Maut nicht 1:1 der Verkehrsinfrastruktur zugutekommen. Im Entwurf für den Bundeshaushalt 2024 trifft es die Straße besonders hart.
In Kürze
Gemäß dem jüngst vom Bundeskabinett verabschiedeten Haushaltsentwurf für das kommende Jahr sollen die Mittel für Verkehrsinvestitionen weniger stark steigen als erwartet. Vor allem angesichts der kommenden höheren Lkw-Maut ruft das deutliche Kritik von Branchenvertretern hervor.
Der Gesamt-Verkehrsetat für das kommende Jahr soll um gut drei Milliarden Euro wachsen. Aber: Trotz fast sieben Milliarden Euro Mehreinnahmen aus dem CO2-Zuschlag auf die Lkw-Maut sollen die Investitionen in Autobahnen und Bundesstraßen, Schienennetz und Bundeswasserstraßen 2024 nur um 2,2 Milliarden Euro zusätzlich steigen. So sieht es der Entwurf für den nächsten Bundeshaushalt vor, der am 5. Juli vom Kabinett verabschiedet wurde. Während die mittelfristige Finanzplanung für 2024 Verkehrsinvestitionen von 19,9 Milliarden Euro vorsah, sind es nun 22,1 Milliarden Euro. Grund ist, dass die in der…