Sofia. Nach drei Tagen Blockade haben die bulgarischen Spediteure ihre Protestaktion beendet. In der Nacht zum Donnerstag haben die ersten Lastwagen die Grenze bei Kapitan Adreewo und Lessowo wieder passiert, wie das Innenministerium in Sofia mitteilt. Anlass der Protestaktion ist ein Streit über die Transit- und Abfertigungsregeln zwischen beiden Nachbarstaaten. Offensichtlich hat die Protestaktion Wirkung gezeigt, denn die Verkehrsminister Bulgariens und der Türkei haben ein zunächst für den 21. Februar geplantes Treffen auf den 17. Februar vorzogen. Dort wollen sie versuchen, das Problem zu lösen.
Die Türkei hatte Ende Januar die einmaligen Transitgenehmigungen für die bulgarischen Spediteure für ungültig erklärt. Dies traf kleine und mittlere Transportfirmen aus Bulgarien nach eigener Darstellung hart. Aus Protest hatten die Bulgaren am Montag die beiden wichtigsten Grenzübergänge für Lastwagen blockiert. Dort bildete sich daraufhin eine kilometerlange Kolonne. Betroffen waren auch Lastwagen aus Drittländern auf dem Weg von und nach der Türkei. (dpa)