Sofia. Bulgarische Spediteure haben wegen eines Streits mit dem Nachbarland Türkei wichtige Grenzübergänge für Lastwagen blockiert. Eine etwa vier Kilometer lange Lastwagenkolonne bildete sich am Montag bei Kapitan Andreewo auf der bulgarischen Seite des größten Übergangs an der Grenze zur Türkei, wie Medien in Sofia unter Berufung auf regionale Behörden berichteten. Betroffen seien Lastwagen aus Russland, der Ukraine, Polen, Mazedonien und dem Iran. Autos und Busse würden dagegen durchgelassen. Durch die Türkei verläuft der Landweg von Europa zum Nahen Osten.
Mit den Blockaden widersetzen sich kleine und mittlere Spediteure aus Bulgarien einer Entscheidung der Türkei vom Ende Januar, einmalige Transitgenehmigungen für ungültig zu erklären. Die Bulgaren drängen auf eine rasche Lösung. Sie drohen, mit ihren Lastwagen auch die Hauptstadt Sofia zu blockieren. Gespräche zwischen den Transportministerien beider Länder seien erst für 21. Februar in der türkischen Hauptstadt Ankara vereinbart. (dpa)