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Lieferengpässe bei KFC halten an

21.02.2018 10:35 Uhr
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Aufgrund von Lieferproblemen sind derzeit hunderte von britsichen KFC-Filialen geschlossen
© Foto: Gareth Fuller/dpa-picture-alliance

Weil das Logistikunternehmen DHL offenbar Nachschubprobleme hat, muss die britische Fastfood-Kette KFC aktuell hunderte Restaurants in Großbritannien und Irland schließen.

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Woking/England. Der Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) in Großbritannien und Irland gehen die Hühnchen aus. Wegen Lieferproblemen mussten deshalb hunderte Restaurants seit dem Wochenende vorübergehend schließen.  Auch am Dienstag blieben noch mehr als 500 der 900 Filialen dicht.

Der Hühnchen-Notstand bei  KFC in Großbritannien und Irland könnte bis Ende der Woche andauern, teilte ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag mit.   „Jeden Tag werden mehr Lieferungen gemacht, trotzdem erwarten wir, dass die Störungen die Woche über andauern werden.“ Den Restaurants geht das Hühnchenfleisch aus, weil das Logistikunternehmen DHL offenbar Schwierigkeiten hat, für Nachschub zu sorgen.  

Gewerkschaft GMB sieht Schuld bei KFC

Die britische Gewerkschaft GMB sieht die Schuld bei KFC wegen kurzfristigen Profitdenkens. Bislang seien die KFC-Filialen von dem Spezialunternehmen Bidvest Logistics beliefert worden. Doch dieser Vertrag sei Mitte Februar ausgelaufen. DHL trat die Nachfolge an. „DHL wusste, dass sie den Dienst nicht anbieten können“, sagte GMB-Chef Mick Rix der BBC am Dienstag. Auch den Verantwortlichen bei KFC habe seit einigen Wochen klar sein müssen, dass es Schwierigkeiten geben werde. Die Leidtragenden seien Hunderte KFC-Mitarbeiter, die nun auf einen Teil ihres Lohns verzichten müssten und mehr als 250 Bidvest-Mitarbeiter, deren Jobs verloren gegangen seien.  Am Montag hatte KFC seine Mitarbeiter aufgerufen, Urlaub zu nehmen.

DHL entschuldigt sich 

DHL hatte sich am Montag entschuldigt. Aufgrund von „Störungen in den Betriebsabläufen“  seien „einige Lieferungen in den letzten Tagen unvollständig oder verspätet» erfolgt“, teilte das Unternehmen mit. „Wir arbeiten zusammen mit unseren Partnern KFC und QSL unter Hochdruck daran, den Sachverhalt zu lösen“, hieß es in einer Mitteilung. Der Gewerkschaft GMB zufolge versucht DHL die Lieferungen aus einem einzigen Verteilzentrum heraus zu organisieren.

Deutsche Post DHL hatte erst kürzlich mit QSL die Belieferung der KFC-Restaurants in Großbritannien und Irland übernommen. QSL ist für die Software der Lager- und Bedarfsplanung sowie für Einkauf und Abrechnung zuständig. dpa/eh

 

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