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LHG-Verkauf: Deutsche Bank-Tochter soll Zuschlag erhalten

18.02.2008 12:13 Uhr
LHG-Verkauf: Deutsche Bank-Tochter soll Zuschlag erhalten
Blick auf den Lübecker Hafen. (Foto: ddp)
© Foto: ddp

30 Millionen Euro für 25,1 Prozent geboten / Rhenus -Gruppe geht leer aus / Bürgerschaft entscheidet am 4.März

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Lübeck. Mit ihrer Absicht, 25,1 Prozent der Anteile an der stadteigenen Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) zu veräußern, ist die Stadt Lübeck offenbar einen entscheidenden Schritt vorangekommen. So berichtet die Tageszeitung „Lübecker Nachrichten“ (LN) in ihrer aktuellen Online-Ausgabe, dass ein Tochterunternehmen aus der Deutschen Bank-Gruppe den Zuschlag für den Kauf der Anteile erhalten hat. Das Bieterverfahren lief am 15.Februar ab. Der so genannte „Lenkungsausschuss“ der Stadt Lübeck habe in einer mehrstündigen Sitzung am Sonntag eine Vorentscheidung zugunsten der Investment-Firma „Rreef“ gefällt. Dem LN-Bericht zufolge will der Investor rund 30 Millionen Euro für den Kauf auf den Tisch legen. Zugleich habe das Unternehmen erklärt, auch weitere LHG-Anteile zu erwerben, wofür man noch einmal 15 Millionen Euro zahlen würde. Zu den Verlierern des Verfahrens gehörte unter anderem die Rhenus-Gruppe aus dem nordrhein-westfälischen Holzwickede. Das Unternehmen engagiert sich im Rahmen seines Geschäftsfeldes „Rhenus Port Logistics“ sehr stark in deutschen und europäischen Häfen. Nach VerkehrsRundschau-Informationen hat Rhenus für das zum Verkauf anstehende LHG-Paket rund 16 Millionen Euro geboten. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), die in den zurückliegenden Monaten wiederholt ihr Interesse an einem Einstieg bei der LHG bekundete, hatte dem Vernehmen nach kein verbindliches Kaufangebot vorgelegt. Die Vorentscheidung im Lenkungsausschuss wollte weder die Pressestelle der Stadt Lübeck noch die der LHG gegenüber der VerkehrsRundschau bestätigen. Während die LHG erklärte, dass sie sich als direkt Betroffene dazu „grundsätzlich nicht äußern will“, hieß es bei der Pressestelle der Stadt Lübeck knapp. „Wir können dazu nichts sagen, weil wir die Ergebnisse noch nicht kennen.“ Eines gilt indes als sicher: Am 4.März wird sich die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck im nicht-öffentlichen Teil mit dem Angebot und der Vorentscheidung beschäftigen und eine definitive Entscheidung fällen. Auf den Anlagen der LHG wurden 2007 rund 29,4 Millionen Tonnen (plus zehn Prozent) umgeschlagen. Gemeinsam mit den anderen Umschlagunternehmen behandelte Lübeck 2007 rund 32,6 Millionen t (plus 8,5 Prozent). (eha)

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