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Leichtes Umschlagsplus im Rostocker Seehafen

13.01.2014 11:11 Uhr
Leichtes Umschlagsplus im Rostocker Seehafen
Der Schüttgutumschlag am Rostocker Hafen hat die Jahresbilanz 2013 gerettet
© Foto: VR/Eckhard-Herbert Arndt

Der Rostocker Hafen hat eine zentrale Funktion für die Wirtschaft im Land. Die Bilanz des Jahres 2013 fiel jedoch durchwachsen aus.

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Rostock. Der Rostocker Seehafen hat im vergangenen Jahr ein Umschlagsplus von einem Prozent im Vergleich zu 2012 erzielt. Insgesamt gingen 21,4 Millionen Tonnen Güter über die Kaikanten, sagte der Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft, Ulrich Bauermeister, am Freitag in Rostock. In den beiden Jahren zuvor musste der Hafen Rückgänge von 4,6 beziehungsweise sechs Prozent hinnehmen. Bauermeister bezeichnete die Bilanz 2013 als durchwachsen mit Sonnen- und Schattenseiten. „Glücklicherweise haben wir in der Summe kein Minus hinnehmen müssen.” Für 2014 erwartete er eine deutliche Belebung.

Die Bilanz retteten insbesondere Schüttgüter wie Getreide. Beim Umschlag von Flüssiggütern wie Roh- und Heizöl gab es einen Rückgang um 16 Prozent im Vergleich zu 2012 auf 2,5 Millionen Tonnen.

Keine Klärung gibt es unterdessen im Streit mit Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos) um die mögliche Ausschüttung von Gewinnen des Hafens. Methling fordere dies einseitig und ohne Rückhalt durch die Bürgerschaft. Probleme ergäben sich nun unter anderem darin, dass für 2013 zunächst Investitionen in Höhe von 30 Millionen Euro vorgesehen waren, letztlich aber nur rund 18 Millionen Euro in die Infrastruktur des Seehafens Rostock gesteckt werden konnten. „Öffentliche Infrastruktur ist ohne Fördermittel nicht zu finanzieren”, betonte Bauermeister. Die Forderung nach einer Gewinnausschüttung sei rechtlich heikel. Nun stünden auch viele der für 2014 geplanten Infrastrukturprojekte unter Vorbehalt, da sie nur mit Fördermitteln realisiert werden können. „Diese Hängepartie schadet dem Hafen, der Stadt und dem Unternehmen”, sagte er.

Durch die Gewinnabschöpfung könne der Haushalt der Stadt nicht saniert werden, denn die Folge eines Investitionsstaus im Hafen wären Steuermindereinnahmen für die Stadt. „Eine finanziell geschwächte Hafen-Entwicklungsgesellschaft wird bald zum Kostgänger ihrer Gesellschafter werden.”

Der Rostocker Hafen ist nach Angaben des Wirtschaftsministeriums ein echter Jobmotor. Im Seehafen seien mehr als 150 Unternehmen mit rund 5500 Arbeitsplätzen ansässig. In Rostock seien rund 12.500 Arbeitsplätze direkt und indirekt vom Hafengeschäft abhängig. Nach Worten Bauermeister sind im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” seit 1990 rund 250 Millionen Euro Fördermittel in den Seehafen geflossen. Verbunden waren damit Gesamtinvestitionen von knapp 500 Millionen Euro. (dpa)

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