München. Ab 1. Januar 2017 steigen die Tariflöhne und Gehälter der Arbeitnehmer in der Speditions-, Transport- und Logistikbranche in Bayern um 2,7 Prozent. Dieses Verhandlungsergebnis erzielten der Landesverband Bayerischer Spediteure (LBS) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) am 18. November in ihrer zweiten Tarifverhandlungsrunde. Eine weitere Erhöhung von 2,2 Prozent erfolgt laut dem LBS zum 1. März 2018.
Die Vergütung für Auszubildende, die von den bereits genannten Anpassungen ausgenommen sind, steigt demnach ab dem 1. Januar 2017 in einer ersten Stufe um 30 Euro und ab dem 1. März 2018 in einer zweiten Stufe um weitere 30 Euro. „Mit dem Tarifergebnis haben wir einen vernünftigen Kompromiss in einem sehr effizienten Zeitrahmen erzielt“, erklärt Edina Brenner, Geschäftsführerin des LBS.
Betriebszugehörigkeitszulagen für gewerbliche Mitarbeiter
Neben der Erhöhung der Tariflöhne werden nach Angaben des Verbandes auch Betriebszugehörigkeitszulagen für gewerbliche Arbeitnehmer eingeführt: Ab dem 1. Januar 2018 erhalten langjährig beschäftigte Arbeitnehmer einen Zuschlag, der stufenweise bis zum Jahr 2022 auf 70 Euro pro Monat für Arbeitnehmer mit elf Jahren Betriebszugehörigkeit ansteigt. Auch langjährige Beschäftigte mit vier und acht Jahren Beschäftigungsdauer erhalten sukzessiv steigende Zulagen. „Damit belohnt unsere Branche Betriebstreue“, kommentiert Brenner.
Flexibilisierte Arbeitszeit
Ein weiteres Thema der Tarifverhandlungen waren die Regelungen zur flexiblen Arbeitszeit im Mantelvertrag. Die maßgeblichen Zeitkonten wurden auf 120 Stunden erhöht. (eh/ag)