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Länger Ruhe vor Fluglärm: Ministerium will Modelle vorstellen

02.06.2014 16:59 Uhr
Länger Ruhe vor Fluglärm: Ministerium will Modelle vorstellen
Wird das Nachtflugverbot in Frankfurt ausgeweitet? Verschiedene Modelle befinden sich in der Diskussion
© Foto: Picture Alliance/dpa/Arne Dedert

Rund um den Frankfurter Flughafen soll es ruhiger werden. Demnächst will Hessens Minister Al-Wazir erklären, wie das funktionieren könnte.

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Offenbach. Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) will noch in diesem Sommer Ideen für eine längere Lärmpause am Frankfurter Flughafen vorstellen. Sie könnte dann vom Sommerflugplan 2015 an greifen. Das kündigte Al-Wazir am Montag bei der Mitgliederversammlung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Flughafen (KAG) in Offenbach an. Am Airport besteht derzeit ein sechsstündiges Nachtflugverbot zwischen 23.00 und 5.00 Uhr. Die in der KAG zusammengeschlossenen Kommunen und Kreise wollen acht Stunden Ruhe, das Ministerium strebt sieben Stunden an. Die Pläne für eine zukünftige Lärmpause sollen offen diskutiert werden. „Es wird in dieser Frage keine einsame Entscheidung der Landesregierung geben”, heißt es in einer Mitteilung.

Um die Fluggesellschaften zum Einsatz von leisem Gerät zu bewegen, fordert Al-Wazir der Mitteilung zufolge mehr Spielraum bei den Entgelten für Start und Landung: „Das System der Begünstigung von leisen und der Bestrafung von lauten Flugzeugen muss ausgebaut werden.” Dieses Ziel wolle er mit dem Flughafenbetreiber Fraport erreichen. Außerdem plant das Ministerium eine Stabsstelle Fluglärmreduzierung. Sie soll zentraler Ansprechpartner für Institutionen sein und Interessen bündeln. Davon verspricht sich die KAG eine bessere Kooperation der Organisationen untereinander. Bislang habe es zu viele Reibungsverluste gegeben, kritisierte Kelsterbachs Bürgermeister Manfred Ockel (SPD).

Der 1990 gegründeten KAG gehören 42 Kreise und Kommunen aus der Region Rhein-Main sowie der Regionalverband FrankfurtRheinMain an. Zu den Mitgliedern zählen die Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz, Frankfurt ist nicht dabei. (dpa)

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