Berlin. Mit staatlichen Kredithilfen wird Handwerkern, Händlern und anderen Gruppen der Kauf umweltschonender Transporter erleichtert, die für freie Fahrt in Umweltzonen künftig nötig werden. Damit sollen leichten Nutzfahrzeugen bis 12 Tonnen drohende innerstädtische Fahrverbote zur Verringerung der Feinstaubbelastung erspart bleiben, berichtete das Bundesumweltministerium am Donnerstag. Mit solchen Umweltzonen starten Anfang 2008 Berlin, Köln, Hannover, Stuttgart sowie acht andere Städte in Baden-Württemberg. Nach Angaben des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) würden von den heutigen etwa zwei Millionen Transportern bis 3,5 Tonnen Gewicht über 40 Prozent keine grüne Schadstoffplakette zur Einfahrt in Umweltzonen erhalten. Auf Initiative von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) werde es zinsverbilligte Kredite aus dem ERP-Umwelt- und Energiesparprogramm der KfW Bankengruppe geben, berichtete das Ministerium. Gabriel erläuterte: „Mit diesen Förderkrediten wollen wir den Handwerkern und Gewerbetreibenden unter die Arme greifen, die nicht aus eigener Kraft ihren Fuhrpark erneuern können, um künftig ungehindert in die Umweltzonen zu gelangen.“ Handel, Handwerker und Stadtkuriere hatten die Fahrverbotsregelung als Geschäftsschädigung gerügt. Bei Inanspruchnahme des Kreditprogramms ist zu beachten: Dieselfahrzeuge müssen neben einem geschlossenen Rußfilter auch über eine Technik zur Reduzierung von Stickoxiden verfügen – „denn ab 2010 gelten auch für diesen Bereich verschärfte europäische Grenzwerte“. (dpa)
Kredithilfen beim Transporterkauf
Der Bund will beim Transporterkauf für freie Fahrt in City-Umweltzonen helfen