Kooperation Hamburg-Bayern: Mehr Güter auf die Bahn

NachrichtenKooperation Hamburg-Bayern: Mehr Güter auf die Bahn Das Projekt „Hafen Hamburg 62+“ hat seine Ergebnisse zur Erhöhung des Containertransports auf der Schiene präsentiert.München. Der derzeitige Bahnanteil von 62 Prozent bei Containerverkehren zwischen dem Hafen Hamburg und Bayern soll weiter erhöht werden. So lautet das Ziel des bayerisch-hamburgischen Kooperationsprojekts „Hafen Hamburg 62+“, an dem als Projektpartner neben den beiden Wirtschaftsministerien von Hamburg und Bayern noch 14 weitere Unternehmen, Institute, Verbände und Fördereinrichtungen beteiligt sind. Dazu haben die Projektpartner Optimierungspotenziale im Container-Bahntransport und Ansatzpunkte für eine Verkehrsverlagerung auf die Schiene erarbeitet und vergangene Woche in München präsentiert. Karl Fischer, Geschäftsführer des Projektpartners Logistik-Kompetenzzentrum (LKZ) Prien, stellte die wichtigsten Ergebnisse der Studie vor. Er hielt es für durchaus möglich, dass der Bahnanteil zwischen Norden und Süden in den nächsten zwei Jahren um fünf Prozent gesteigert werden kann. Das würde 500 zusätzlichen Zügen pro Jahr entsprechen. cdStellten die Ergebnisse von „Hafen Hamburg 62+“ vor (von links): S. Doderer (Hafen Hamburg Marketing), J. Zimmermann (Bayernhafen Gruppe), K. Fischer (LKZ Prien) und A. Rieckhof (Hamburger Behörde für Wirtschaft)@Spedition Zimbelmann GmbHAm 16. Juli 2012 wurde am Amtsgericht Nürnberg das Insolvenzverfahren gegen die Spedition Zimbelmann GmbH, Nürnberg, eröffnet. Insolvenzforderungen sind bis zum 16. August 2012 unter Beachtung des § 174 InsO bei Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Daniel Fábián schriftlich anzumelden. Informationen zu weiteren aktuellen Insolvenzverfahren bei Transport- und Logistikunternehmen in Deutschland finden Premium-Abonnenten aktualisiert in der Insolvenzdatenbank der VerkehrsRundschau im Internet.www.verkehrsrundschau.de/insolvenzen Greiwing eröffnet neues Logistikzentrum Der Silo-Logistiker Greiwing hat in Leipheim nahe Ulm ein neues Logistikzentrum eröffnet. Die feierliche Eröffnung bildet laut einer Mitteilung des Grevener Unternehmens den Auftakt für ein stärkeres Engagement in Süddeutschland. Die zwei Hallenkomplexe mit einer Fläche von 4500 Quadratmetern sind jeweils mit eigenem Siloturm sowie speziellen Verpackungs-, Regal-, und Siliertechniken ausgestattet. diwiDie neue Logistikanlage von Greiwing in LeipheimKuriersendungen von Bernard KroneSchlechte Stimmung im deutschen TransportgewerbeFrankfurt/Main. Auch das deutsche Transportlogistikgewerbe spürt die Auswirkungen der nachlassenden wirtschaftlichen Dynamik: Fast alle Kennzahlen, die der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) im Rahmen seiner Konjunkturanalyse für das erste Quartal 2012 erhoben hat, weisen die schlechtesten Werte seit mindestens zwei Jahren aus. Der Geschäftslage-Saldo (Durchschnitt aus dem Umsatz- und Betriebsergebnis-Saldo) fiel von minus 17,5 auf minus 27,5 Prozentpunkte. Im Vergleich zum Vorquartal reduzierten im 1. Quartal 2012 rund 12,5 Prozent aller befragten Betriebe ihre Fuhrparkkapazität, 6,5 Prozent erhöhten sie. 34,5 Prozent der Unternehmen mussten im Berichtszeitraum Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorquartal hinnehmen, nur bei 15,5 Prozent stiegen die Umsätze. Die Fahrzeugauslastung sank bei 29 Prozent der Betriebe, nur bei 13 Prozent stieg sie. Für die Konjunkturumfrage hat der BGL insgesamt 661 Unternehmen befragt. diwiNachrichtenDragon Shipping: Neuer Container-GanzzugWien. Am 27. Juli startet das türkische Logistikunternehmen Dragon Shipping & Multimodal den „Dragon Multimodal Shuttle“, einen Container-Ganzzug zwischen dem türkischen Kombi-Terminal Halkali bei Istanbul und Sopron in Westungarn. Der Zug fährt zweimal wöchentlich mit einer Kapazität von 36 Containern pro Zug. Akzeptiert werden neben Standard-Containern auch 45-Fuß-Container. mfFrankreich: Ladungsklau steigtIn der ostfranzösischen Region Saône-et-Loire häufen sich laut Transportunternehmern die Ladungsdiebstähle an LKW-Autobahnparkplätzen.Paris. Nach der Ermordung eines heimischen Lastwagenfahrers mehren sich in der ostfranzösischen Region Saône-et-Loire die Klagen über die extreme Zunahme von Ladungsdiebstählen auf unbewachten LKW-Autobahnparkplätzen. Sie hätten sich im Laufe der Jahre verdreifacht, sagt Alain Chervier, einer der betroffenen Transportunternehmer. „Wir werden gerupft wie die Hühner“, sagt er. Von Sicherheitsmaßnahmen gebe es keine Spur. Für Chervier können die den Fahrern auferlegten Ruhezeiten nicht für eine umfassende Überwachung der Ladung genutzt werden: „Wenn sie dies tun, ist das Arbeit“. Die Situation werde immer unerträglicher. Einzige Lösung sei die Einrichtung von bewachten Parkplätzen, aber daran fehle es überall in Europa. jb

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