Frankfurt/Main. Der Kombi-Operateur Kombiverkehr arbeitet ab heute mit zwei neuen Partnern in Schweden zusammen. Der schwedische Operateur Intercontainer Scandinavia übernimmt vor allem Sendungen für den südlichen und mittleren Teil Schwedens. In Helsingborg und Malmö werden die Sendungen von Intercontainer Scandinavia übernommen und dann weitergeleitet zur Drehscheibe Västeras und in die Terminals Borlänge, Gävle, Norrköping, Örebro und Södertälje. In die weiter nördlich gelegenen Umschlagsbahnhöfe Lulea, Sundsvall und Umea gelangen die Sendungen über das Wagenladungssystem von Green Cargo AB.
Erforderlich war diese Neuerung durch die Ankündigung der norwegischen Cargonet AB, die Schienentransporte in Schweden im Dezember einzustellen. Cargonet war der bisherige schwedische Partner von Kombiverkehr. Ingolf Kästner, Leiter Internationaler Verkehr bei Kombiverkehr, zeigte sich erfreut, dass über diese neue Anbindung die Schienenverkehre von und nach Schweden nicht nur aufrecht erhalten, „sondern künftig sogar ausgebaut werden können". Die Vermarktung und Abwicklung der neuen Angebote liegt ausschließlich bei Kombiverkehr.
2009 hatte Kombiverkehr die Transportmenge von und nach Nordeuropa und dem Baltikum um neun Prozent auf 99.151 LKW-Sendungen gesteigert. Etwa zehn Prozent der Transporte auf dieser Verkehrsachse haben nach Angaben des Operateurs Schweden als Ausgangs- oder Zielpunkt. In diesem Jahr ist das Aufkommen auf dem Korridor Deutschland-Schweden laut Kombiverkehr bis Oktober nochmals um über 70 Prozent gewachsen. (cd)
Jürgen Auth