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Klimagasausstoß von Lastwagen wird in EU-Register erfasst

27.03.2018 13:38 Uhr
Der Ausstoß von Kohlendioxid von Lkw und Bussen wird in der EU künftig systematisch erfasst
© Foto: shocky/stock.adobe.com

Künftig sollen CO2-Werte und Kraftstoffverbrauch neuer Fahrzeuge nach einheitlichen Maßstäben erfasst und zugänglich gemacht werden.

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Brüssel. Der Ausstoß von Kohlendioxid von Lastwagen und Bussen soll in der Europäischen Union erstmals systematisch gemessen und erfasst werden, um den EU-Klimazielen näher zu kommen. Darauf einigten sich die EU-Staaten mit dem Europaparlament, wie der bulgarische Ratsvorsitz am Dienstag mitteilte.

Konkret sollen CO2-Werte und Kraftstoffverbrauch neuer Fahrzeuge nach einheitlichen Maßstäben erfasst und in einem EU-Register zugänglich gemacht werden. Das soll Grundlage für neue CO2-Vorgaben für Lkw und Busse sein, die die EU-Kommission im Mai vorlegen will. Für Autos und Minivans gibt es solche Vorgaben schon.

Ausstoß von Klimagasen im Straßenverkehr hat zugenommen

Der Ausstoß von Klimagasen im Straßenverkehr in Europa hat nach offiziellen Angaben von 1990 bis 2015 um 19 Prozent zugenommen. Von diesen Emissionen stammten wiederum knapp 19 Prozent von schweren Lastwagen und Bussen. Um die eigenen Klimaziele zu schaffen, will die EU die Emissionen aus dem Verkehr bis 2030 um 20 Prozent unter den Wert von 2008 drücken.

EU-Klimakommissar Miguel Arias Cañete begrüßte die Einigung auf das neue CO2-Register. Transparenz erlaube es den Käufern neuer Busse und Lastwagen, eine informierte Entscheidung zu treffen und letztlich Kosten für Kraftstoff zu sparen. Die Einigung muss noch von den EU-Ländern und dem Europaparlament gebilligt werden und tritt 20 Tage nach der Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft.

Fuhrunternehmer können künftig besser Kosten vergleichen

Die Überwachung und Berichterstattung über die CO2-Emissionen schwerer Nutzfahrzeuge sollen auch für mehr Transparenz im Markt sorgen. Die EU will es Verkehrsunternehmen ermöglichen, fundierte Kaufentscheidungen zu treffen und Kraftstoffkosten zu sparen. Dies soll auch die Innovation der Hersteller vorantreiben. (dpa/ag)

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