Kiel. Für die Schifffahrt wird es jetzt bis in den Sommer hinein eng an den Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel-Holtenau. Von Dienstag, 18. April, an nimmt die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung bis zum 18. Juli jeweils eine große Schleusenkammer außer Betrieb. Grund sind Wartungsarbeiten und Voruntersuchungen für die geplante Sanierung der großen Schleuse. Deshalb steht der Schifffahrt für jeweils sechs Wochen nur eine große Schleusenkammer zur Verfügung.
Die große Südkammer wird vom 18. April bis zum 30. Mai gesperrt, die große Nordkammer vom 6. Juni bis zum 18. Juli. Über Pfingsten, vom 31. Mai bis zum 5. Juni, sollen beide Kammern genutzt werden können, um den Kanal zu verlassen oder in ihn hinein zu fahren. In den Sperrzeiten sind neben dringenden Reparaturen und Kernbohrungen an den Kammerwänden auch Baggerarbeiten vorgesehen, um einen sicheren Betrieb der Schleusentore zu gewährleisten.
Die große Schleuse soll weiter verlässlich arbeiten, bis die Grundsanierung der mehr als 100 Jahre alten Anlage folgt. Dafür sind insgesamt 440 Millionen Euro vorgesehen. Zunächst soll die kleine Schleuse saniert werden, anschließend auch die große. Die kleine Schleuse kann schon seit 2014 nicht mehr ordentlich genutzt werden, weil sie marode ist. (dpa)