Düsseldorf. Die gute Konjunkturentwicklung hat im vergangenen Jahr für mehr Betrieb in den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen gesorgt. Insgesamt stieg der Güterumschlag um 1,8 Prozent auf nahezu 127 Millionen Tonnen, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. Bei fast einem Viertel davon handelte es sich um Gefahrgut.
Allein im Duisburger Hafen, dem größten Binnenhafen Europas am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr, wurden 2016 rund 55,1 Millionen Tonnen an Gütern umgeschlagen, ein Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf dem zweiten Platz folgte der Kölner Hafen mit 12,1 Millionen Tonnen (minus 1,6 Prozent). Rang drei belegte der Neusser Hafen mit 7,9 Millionen Tonnen (+ 7,2 Prozent). Meist handelte es sich bei der Ladung um Erze, Steine und Erden, Mineralölerzeugnisse, Kohle, Rohöl und Erdgas oder chemische Erzeugnisse.
Trotz der auf den ersten Blick beeindruckenden Mengen spielt die Binnenschifffahrt im deutschen Güterverkehr eine untergeordnete Rolle. Im Jahr 2015 entfielen nach Angaben des Statischen Bundesamtes nur knapp 5 Prozent des gesamten Güterverkehrs in Deutschland auf die Binnenschifffahrt, dagegen fast 80 Prozent auf den Straßenverkehr. (dpa)