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KEP: DPD stellt in Hamburg auf E-Mobilität um

27.11.2018 15:02 Uhr
DPD VW eCrafter Hamburg
Schon heute setzt DPD mehrere VW e-Crafter im Vorserientest ein, darunter auch zwei Fahrzeuge in Hamburg
© Foto: DPD

Mit Tripl, VW E-Crafter und weiteren Elektromodellen will DPD bis Sommer 2019 in der Hamburger Innenstadt komplett emissionsfrei zustellen.

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Aschaffenburg. Nach zahlreichen Tests will der Paket- und Expressdienstleister DPD in der Hamburger Innenstadt erstmals auch großflächig auf vollelektrische Fahrzeuge umstellen. Bis zum Sommer 2019 soll ein Mix aus kleinen und größeren Fahrzeugen alle DPD-Pakete in den Stadtteilen Altstadt, Neustadt, Hafencity, St. Georg und Hammerbrook sowie Steinwerder und Kleiner Grasbrook ausliefern. Sie sollen zehn herkömmliche Zustelltouren ersetzen. Zum Teil unterstützt das Förderprojekt "Zukunft.de", das unter der Leitung Hamburgs in Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen aktiv ist, die Anschaffungen der Fahrzeuge. Im Rahmen dieses Projekts werden unter anderem Konzepte zur Skalierbarkeit für einen flächendeckenden bundesweiten Einsatz vorbereitet.

Urbane Mikrodepots für die Feinverteilung

In Hamburg können die größeren Elektromodelle von DPD künftig direkt vom Paketzentrum Hamburg-Wilhelmsburg starten. Den Einsatz kleinerer Elektromodelle kombiniert der Paketdienstleister mit urbanen Mikrodepots. Diese kleinen Umschlagpunkte im städtischen Zustellgebiet werden morgens per Lkw oder Kleintransporter mit Paketen bestückt. Die Feinverteilung erfolgt im Anschluss per Lastenrad oder Tripl. Das erste Hamburger Mikrodepot hat DPD bereits im Oktober in Betrieb genommen: In einer Tiefgarage in der Hamburger Hafencity sind die Tripl stationiert, werden nachts dort aufgeladen und tagsüber mit Paketen bestückt.

Die E-Modelle von DPD in Hamburg

Folgende Modelle will DPD statt der bisherigen Dieselfahrzeuge in Hamburg einsetzen:

  • VW e-Crafter: Der VW e-Crafter ist mit seinem elektrischen Antrieb und einer Reichweite von bis zu 160 Kilometern besonders für die Paketzustellung in der Innenstadt geeignet, wo kurze Zustelltouren mit einem hohen Stoppfaktor überwiegen.
  • Elektrisch unterstützte Lastenräder: In Hamburg sind bislang drei Lastenräder des Herstellers Radkutsche im Einsatz. Sie eignen sich vor allem für die Paketzustellung an private Empfänger, die meist nur ein oder zwei Pakete pro Stopp erhalten.
  • E-Scooter: DPD testet in Hamburg seit rund einem Jahr zwei Tripl-Fahrzeuge des dänischen Herstellers Ewii. Tripl haben eine höhere Reichweite als Lastenräder und können in der Regel direkt an der Haustür vorfahren. 
  • E-Lkw: Für die Abholung und Belieferung von gewerblichen Großkunden prüft DPD in Hamburg den Einsatz eines oder mehrerer vollelektrischer Lkw. In London sammelte DPD bereits Erfahrungen mit dem "Fuso eCanter" von Daimler und Mitsubishi.

Appell an Städte und Kommunen

Bei der Etablierung alternativer Zustellkonzepte und insbesondere bei der Suche nach geeigneten Flächen für Mikrodepots hofft DPD auf eine stärkere Unterstützung durch Städte und Kommunen – sowohl in Hamburg als auch darüber hinaus. „Es ist dringend geboten, dass sich Städte und Kommunen noch deutlich stärker einbringen, um gemeinsam mit uns konstruktive Lösungen für die Paketzustellung von morgen zu finden“, appelliert DPD-CEO Boris Winkelmann.

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