Berlin. Die vom Bundesverkehrsministerium geplanten Fahrverbote für Gründonnerstag und Pfingstfreitag sind vom Tisch. „Die Vorschläge waren nicht zielführend“, erklärte eine Sprecherin am Mittwoch gegenüber der VerkehrsRundschau das Einlenken von Ressortchef Peter Ramsauer. Ursprünglich war eine Änderung der Ferienreiseverordnung vorgesehen, um künftig auch am Donnerstag vor Ostern und am Freitag vor dem Pfingstwochenende auf Autobahnen den Gütertransport zu untersagen. In der Ferienreiseverordnung regelt das Bundesverkehrsministerium, an welchen Tagen Fahrzeuge über 7,5 Tonnen zulässigen Gesamtgewichts und LKW mit Anhängern zwischen 7 und 20 Uhr nicht fahren dürfen.
In der vergangenen Woche hatte die geplante Ausweitung der Fahrverbote in der Reisezeit zur Reduzierung der Staugefahr für Empörung in der Transport- und Logistikbranche gesorgt. „Die Ausweitung ist aus Sicht der betroffenen Wirtschaft unverhältnismäßig und nicht zielführend“, hieß es zum Beispiel in einer Stellungnahme des Bundesverbandes Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL). Die transportierende und verladende Wirtschaft sei gerade vor Feiertagen mit verlängertem Wochenende auf die letzten Werktage vor den Feiertagen angewiesen, um die Versorgung der Bevölkerung und Produktion sicherzustellen. (ag)
Frank Emslander