Karlsruhe. Karlsruhe rüstet sich gegen den gesundheitsschädlichen Feinstaub. Wie das Regierungspräsidium heute mitteilte, gelten von Januar 2009 an Fahrverbote in der Stadt. „Der Aktionsplan enthält zusätzliche Maßnahmen, die zu den im Luftreinhalteplan vorgesehenen hinzutreten und greifen sollen, um die Feinstaubbelastung zu vermindern“, sagte Regierungspräsident Rudolf Kühner. Der Luftreinhalteplan gilt in Karlsruhe seit dem Frühjahr 2006. Der Feinstaub-Aktionsplan für Karlsruhe sieht neben dem Fahrverbot in der Umweltzone für bestimmte Kraftfahrzeuge in rund einem Jahr auch ein punktuelles ganzjähriges Lastwagen-Durchfahrtsverbot bereits vom Mai 2008 an vor. Daneben soll die Feinstaubbelastung in den Bereichen Handwerk, Gewerbe und Industrie vermindert werden; es wird auch auf stärkere Begrünung der Straßen im Stadtgebiet Karlsruhe geachtet. Nach Angaben des Regierungspräsidiums sind weitere Aktionspläne für Heidelberg, Mühlacker und Pforzheim in Planung. Nach dem Scheitern der Fahrverbote zum 1. Juli 2007 in Baden- Württemberg sollen im Kampf gegen Feinstaub von März 2008 an die ersten Städte für Autos mit veralteter Abgastechnik gesperrt werden. Stuttgart, Mannheim und sechs andere Städte gelten dann als Umweltzonen. Alte Diesel-Fahrzeuge, die die Euro-Abgasnorm 2 nicht erfüllen, und Benziner ohne Katalysator dürfen dort nicht mehr fahren. Betroffen sind 340.000 der 6,7 Millionen Autos und Lastwagen im Land. In den Umweltzonen sind dann nur noch Fahrzeuge mit einer Umweltplakette zugelassen. Von 2009 an sollten Fahrverbote in Karlsruhe sowie in acht weiteren Städten - darunter Heilbronn - gelten. (dpa)
Karlsruhe führt Umweltzone ein
LKW-Transitverbot bereits ab Mai 2008: Ab Januar 2009 gelten Fahrverbote für emissionsreiche Fahrzeuge