Hannover. Trotz aller Schwierigkeiten soll der kriselnde Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven deutlich ausgebaut werden. Ziel sei es, die Kapazität des JadeWeserPorts für den Umschlag von Containern bis 2025 zu verdoppeln, sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (Dienstag).
Voraussetzung dafür sei, das eine Machbarkeitsstudie die optimistischen Prognosen zur Entwicklung des internationalen Seeverkehrs bestätige, erklärte Lies. Die Ergebnisse sollten in der zweiten Jahreshälfte vorliegen. Deutschlands einziger Tiefwasserhafen hat bislang eine Kapazität von 2,7 Millionen Containern, allerdings wird diese nur zu einem Bruchteil genutzt.
Denn nachdem 2013 nur 76 000 Standardcontainer (TEU) im JadeWeserPort bewegt worden waren, ging die Zahl im vergangenen Jahr auf 67 000 TEU zurück. „Wer sich heute im Hafen ansiedelt, will auch Perspektiven haben“, sagte Lies. Alle Prognosen gehen von einem deutlichen Wachstum des weltweiten Containerverkehrs aus. Die Schiffsgrößen sollen weiter zulegen. (dpa)
