Wien. Der österreichische Zentralverband Spedition & Logistik hat Raphael Kibler vom Speditionsunternehmen Q Logistics in Salzburg mit dem Jungspediteur-Preis 2017 ausgezeichnet. Erhalten hat er den Preis für sein von ihm erdachtes Online-Palettenkonto, mit dem sich der Palettentausch zwischen Speditions- oder Frächtern und Empfängern einfacher und vor allem transparenter gestalten lässt.
Er schlägt vor, jeden Lkw-Fahrer mit einem mobilen Endgerät auszustatten, über das der Empfänger die Übernahme digital bestätigt. Daten des Tauschvorgangs werden auf ein digitales Palettenkonto eingespielt, auf das sowohl der Spediteur als auch der Kunde jederzeit online zugreifen kann. „Damit könnten bei Unstimmigkeiten der Angaben beide Seiten jederzeit miteinander kommunizieren und Streitfälle und Mehrkosten vermieden werden“, betont Kibler.
Die Vorteile des Online-Palettenkontos: Die Disponenten bei Transportunternehmen haben die tauschrelevanten Informationen jederzeit zur Verfügung und können im Zweifel sofort mit dem Kunden Unstimmigkeiten abklären. Die Kundenzufriedenheit steige, da Missverständnisse ausgeräumt werden. Außerdem können Kosten und Zeit gespart werden und der altbekannte Palettenschein in Papierform sei Vergangenheit. Damit die Online-Palettenverwaltung auch praktisch funktioniere, sollte das Lkw-Fahrpersonal im Umgang mit dem Endgerät geschult werden – was letztlich aber einen überschauen Aufwand darstelle. (mf)