Hamburg. Der Logistikanbieter Jungheinrich hat angekündigt, ab sofort alle deutschen Standorte, darunter auch die sechs deutschen Werke des Unternehmens, ausschließlich mit Ökostrom zu betreiben. Gleichzeitig habe man damit begonnen, eigenen Solarstrom zu erzeugen und rüste dafür seine Standorte Schritt für Schritt mit Photovoltaikanlagen aus. Seit Mitte Februar betreibt Jungheinrich eine erste Anlage auf dem Dach seines Werkes im bayerischen Moosburg selbst. Die Konzernzentrale in Hamburg-Wandsbek soll noch im Laufe dieses Jahres mit Solarpaneelen ausgestattet werden.
„Der Klimawandel ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit“, sagte de Jungheinrich-Vorstandsvorsitzende Lars Brzoska. Der Umstieg auf regenerative Energieträger bei der Stromversorgung sei dabei „ein wichtiger Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit“. Im November vergangenen Jahres hatte Jungheinrich seine Konzernstrategie vorgestellt, bei der das Thema Nachhaltigkeit stärker in den Mittelpunkt seines unternehmerischen Handelns gerückt und mit ambitionierten Zielen versehen wurde. Allein in Deutschland werde man durch den Wechsel auf regenerativen Strom seine jährlichen Treibhausgasemissionen um rund 15.500 Tonnen CO2 reduzieren, erklärte Jungheinrich. In einem nächsten Schritt ist die Umstellung der ausländischen Jungheinrich-Standorte auf Ökostrom geplant.
Auch die Produktökobilanz der von Jungheinrich gefertigten Fahrzeuge verbessere sich durch die Umstellung der Produktion auf Ökostrom. Rund elf Prozent der Energie, die ein Jungheinrich-Elektrostapler im Laufe seines Lebenszyklus verbraucht, würden bei der Herstellung anfallen, erklärte das Unternehmen. (tb)