Wiesbaden. Die Brücken an Hessens Landes- und Bundesstraßen sind nach Einschätzung der Landesregierung in einem guten Zustand, auch wenn zehn Prozent als „dringend sanierungsbedürftig“ eingestuft werden. Betrachte man die Gesamtheit der Brücken, „ist festzuhalten, dass sich der weit überwiegende Teil der Bauwerke in einem guten und befriedigenden Zustand befindet“, erklärte Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) in seiner Antwort auf eine Anfrage der FDP.
Ein „geringer Anteil“ von zehn Prozent gelte zwar als „dringend sanierungsbedürftig“, dennoch zog der Minister eine zufriedene Bilanz: „Gemessen an dem allgemeinen Bauwerkszustand sowie der Verfügbarkeit der Bauwerke kann man den Gesamtzustand der Hessischen Brücken daher als ‚gut‘ bezeichnen.“
Das Verkehrsministerium betonte zudem, dass „dringend sanierungsbedürftig“ nicht automatisch eine Nutzungseinschränkung der jeweiligen Brücke bedeute. Vielmehr handle es sich dabei um einen Indikator „für eine in näherer Zukunft anzustrebende Instandsetzungsmaßnahme“. Schon vergleichsweise einfache Schäden könnten zu einer entsprechenden Einstufung führen. „Entscheidend ist, dass bei allen für den Verkehr freigegebenen Brücken im Zuge des Landes- und Bundesstraßennetzes die Stand- und Verkehrssicherheit gewährleistet ist“, hieß es. Die Behörde Hessen Mobil ist laut den Angaben aktuell für etwa 4000 Brücken im Bundesland zuständig, die regelmäßig überprüft werden. (dpa/ja)