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Italienische Verbände bemängeln hohe Kosten bei Gefahrguttransporten

17.10.2018 15:45 Uhr
Tank-Lkw, Italien,Streik
Italiens Gefahrgut-Transporteure bemängeln, dass sie auf den steigenden Betriebskosten aufgrund erhöhter Sicherheits- und Qualitätsstandards sitzen bleiben (Symbolbild)
© Foto: Luca Zennaro/Ansa/epa/dpa

Die Transportverbände ANITA, FAI und FEDIT fordern, dass sich Auftraggebern von Gefahrguttransporten stärker an den Kosten beteiligen, damit ihre Mitglieder weiterhin die Sicherheits- und Qualitätsstandards einhalten können.

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Rom. Die Sicherheit beim Transport von Gefahrgütern zu garantieren, könne nicht alleine Aufgabe der italienischen Transportunternehmen sein. Man brauche einen gemeinsamen und verantwortlichen Einsatz der gesamten Produktions- und Transportkette“, hieß es jetzt in einem Schreiben der Transportverbände ANITA, FAI und FEDIT, unter deren Dach sich vor allem die großen Unternehmen befinden, die Erdöl- und Chemieprodukte transportieren.

Gefahrenguttransporte verlangten erhöhte Sicherheits- und Qualitätsstandards, so die Verbände. Dafür seien beträchtliche Investitionen in moderne Fahrzeuge notwendig, die sowohl sicher als auch umweltverträglich seien. Ferner würden qualifiziertes Personal, eine hohe Versicherungsdeckung und eine komplexe Organisationsstruktur vorausgesetzt. Diese Kosten dafür hätten derzeit alleine die Transportunternehmen zu tragen. Aus Sicht von ANITA, FAI und FEDIT müsse aber die gesamte Lieferkette dazu beitragen, dass die vorgeschriebenen Standards eingehalten werden könnten.

Auftraggeber sollen mehr zahlen

Nach einer Statistik des Verkehrsministeriums in Rom machen Gefahrguttransporte in Italien 7,2 Prozent sämtlicher Transporte aus. Das entspricht etwa 65 Millionen Tonnen pro Jahr. 76 Prozent dieser Transporte beträfen leicht entflammbare Flüssigkeiten, 15 Prozent der Gefahrguttransporte haben demnach Gas an Bord, 7 Prozent ätzende Substanzen, 0,8 Prozent Giftstoffe sowie weitere 1,2 Prozent hochexplosive, radioaktive oder leicht entzündliche Produkte. Etwa 10.000 Angestellte sind in diesem Sektor tätig. Wenn man das Risiko nicht eingehen wolle, ausgerechnet die Unternehmen vom Markt zu drängen, die die Sicherheits- und Qualitätsstandards einhalten müssten sich die Auftraggeber stärker an den Kosten beteiligen, erklärten ANITA, FAI und FEDIT. (nja/ag)

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