Rom. Die wenigen finanziellen Hilfen, die die italienische Regierung für den intermodalen Transport gewährt, sind auf dem Prüfstand der EU-Kommission in Brüssel. Der sogenannte „Ökobonus“ soll Wettbewerb verzerrend sein. Jetzt warnen Organisationen des Straßenverkehrs, wie Anita und FAI, vor den Folgen einer möglichen Streichung. Die FAI (Federazione Autotrasportatori Italiani) in Sizilien bezeichnet den Ökobonus als „eine Frage von Leben und Tod“ für die Transportunternehmen. Anita-Präsident, Eleuterio Arcese, erklärte: „Unsere Unternehmen haben ihren Wirtschaftplan darauf aufgebaut und in den intermodalen Transport investiert. Die Schwierigkeiten bei der Auszahlung des Bonus für die Jahre 2010 und 2011 lassen das Schlimmste befürchten“.
Mit dem Ökobonus wird die Benutzung der sog. „Meeresautobahnen“ unterstützt, d.h. der Transport von LKWs auf dem Seeweg. Seit 2002 hat die italienische Regierung dafür zwischen 30 und 40 Millionen Euro jährlich zur Verfügung gestellt. (rp)