Gioia Tauro. Der einst größte Umschlaghafen für Container im Mittelmeer, Gioia Tauro, steckt weiterhin tief in der Krise. Am 5. Juli abends war der Hafen zunächst geschlossen worden, weil keine Containerschiffe mehr gemeldet waren. Am 6. Juli aber trafen immerhin sechs Schiffe ein.
Nach Angaben der Gewerkschaften wurden viele Arbeiter in vorgezogene Ferien geschickt. Noch gibt es keinen Plan, wie es wieder aufwärtsgehen könnte, sondern nur Einzelmaßnahmen. So wurde jetzt mit der Hafenbehörde und dem Transportministerium vereinbart, dass die dort noch tätigen Unternehmen für ein Jahr auf die staatliche Kurzarbeit zugreifen können.
Die Ankersteuer wurde drastisch gesenkt und es finden Gespräche statt mit einer Reederei, die eventuell an die Stelle des Logistikriesen Maersk treten könnte. Interesse hat die MSC von Gianluigi Aponte gezeigt, die weltweit zu den Marktführern im Containerumschlag zählt. (rp)