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Initiative gegen 25-Meter-LKW

21.08.2007 15:11 Uhr
Initiative gegen 25-Meter-LKW
Der 25-Meter-LKW bleibt in Deutschland umstritten (Allianz pro Schiene/Kraufmann)
© Foto: Allianz pro Schiene / Kraufmann

Umwelt- und Bahnverbände organisieren eine Öffentlichkeitskampagne gegen die deutschlandweite Zulassung des EuroCombi

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Berlin. Sechs Umwelt- und Verkehrsorganisationen haben Anfang der Woche in Berlin eine gemeinsame Initiative gegen 25-Meter-LKW gestartet. Die 25-Meter-LKW gefährdeten Umwelt, Verkehr und Anwohner, sagte der Geschäftsführer des Bündnisses Allianz pro Schiene, Dirk Flege, zum Start der Kampagne unter dem Motto „Keine Monstertrucks!“. Der vermeintliche Umweltvorteil der 25,25 Meter langen und bis zu 60 Tonnen schweren Fahrzeuge sei nur ein Scheinargument. „Mit unserer Kampagne wollen wir die Irreführung der Öffentlichkeit durch die LKW-Lobby beenden, die konsequent die Gefahren der für unsere Straßen völlig überdimensionierten Fahrzeuge verschleiert“, so Flege. NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller bekräftigte: „Statt Umweltvorteile bringen Riesen-LKW riesige Umwelt-Probleme.“ Der Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Verband der Automobilindustrie (VDA) sowie der Deutscher Speditions- und Logistikverband (DSLV) erklärten in einer gemeinsamen Erklärung hingegen der EuroCombi, sei eine sichere und saubere Lösung für das in Zukunft zu bewältigende Güterwachstum. Szenarien nach denen beim Einsatz innovativer Nutzfahrzeuge eine massive Rückverlagerung von der Schiene auf die Straße zu befürchten wäre, sind nach Auffassung der Wirtschaftsverbände unrealistisch und bilden in keiner Weise die Erfahrungen von Industrie, Handel und Logistik ab. Derzeit laufen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden- Württemberg und Bremen Pilotprojekte mit 25-Meter-LKW. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und die Verkehrsminister der Bundesländer entscheiden auf einer Konferenz am 9. und 10. Oktober über die Einführung der Riesen-LKW. An der Aktion „Keine Monstertrucks!“ beteiligen sich außer der Allianz pro Schiene die Naturschutzverbände NABU und BUND, der Verkehrsclub Deutschland (VCD) sowie die Bahn-Gewerkschaften GDBA und Transnet. (dpa/sb)

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