Frankfurt/Main. Die Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern (ARGE) hat den Entwurf des Fernstraßenausbaugesetzes kritisiert. Zwei für die Region zentrale Projekte seien darin zurückgestuft worden, teilte die ARGE am Donnerstag in Frankfurt mit. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um den Ausbau der A5 zwischen Darmstadt und der Grenze zu Baden-Württemberg sowie der A661 zwischen Bad Homburg und Offenbach.
„Angesichts bereits heute bestehender gravierender Probleme auf allen Hauptverkehrsachsen in der Metropolregion, stellt die Herunterstufung eine nicht nachvollziehbare Korrektur dar“, sagte ARGE-Federführer Alexander Theiss. Das Bundesverkehrsministerium in Berlin teilte mit, der Bundesverkehrswegeplan 2030 sei im Anschluss an die erfolgte Beteiligung der Öffentlichkeit derzeit in der Anhörung mit den Ländern und Verbänden. Da sich noch Änderungen ergeben könnten, äußere man sich zurzeit noch nicht zu Einzelprojekten.
Das hessische Verkehrsministerium betonte, noch im Juli habe sich Hessen beim Bund dafür eingesetzt, auch den Ausbau des A5-Abschnitts in den sogenannten vordringlichen Bedarf aufzunehmen. Man hoffe, dass der Bund dem noch folge. Zu dem anderen Fall sagte er, im Vergleich dazu hätten der Ausbau der A5 vom Bad Homburger bis zum Frankfurter Kreuz sowie der A3 vom Frankfurter bis zum Offenbacher Kreuz eine größere Wirkung für den Verkehr. Und diese Projekte seien höhergestuft worden. Insgesamt berücksichtigten die Entwürfe der Ausbaugesetze zu den Bundesverkehrswegen viele Wünsche Hessens. (dpa)