München. Die Straßengüterverkehrsunternehmen blicken im Oktober sehr pessimistisch in die Zukunft. Zuversichtlicher ist die Stimmung hingegen bei den Speditionen. Das geht aus den Ergebnissen der monatlichen Konjunkturumfragen des Ifo-Instituts hervor, die jetzt veröffentlicht wurden.
Demnach bewerten die Unternehmen im Straßengüterverkehr ihre aktuelle Geschäftslage im Oktober etwas negativer als noch im Vormonat. Der Saldowert ist hier von minus 23,9 Punkten auf minus 26,2 Punkte gefallen. Auf eine sehr deutliche Talfahrt gehen die Erwartungen der Unternehmen hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Situation: Hier rutschte der Wert von minus 10,8 im September auf minus 22,9 erheblich ab .
Wesentlich positiver ist die Stimmung hingegen bei den Speditionen. Fast einen Boom gab es demnach bei der Einschätzung der aktuellen Geschäftslage: Der Saldowert stieg von minus 16,4 auf minus 3,7. Das bedeutet allerdings trotzdem, dass die Mehrzahl ihre wirtschaftliche Lage immer noch mit schlecht beurteilt. Keine so deutlichen Veränderungen zeigten sich hingegen bei den Erwartungen der Spediteure: Mit einer Veränderung von 12,9 Punkten zu 12,4 Punkten blieb der Wert auf sehr ähnlichem Niveau im positiven Bereich.
9000 Unternehmen befragt
Das Ifo-Institut befragt jeden Monat etwa 9000 Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels zu ihrer gegenwärtigen Geschäftslage und zu ihren Erwartungen für die nächsten sechs Monate. Die Auswertung für den Güterverkehr und die Speditionen beruht auch auf dieser Befragung. (sn)