München. Die ruhigen Sommermonate machen sich im Straßengüterverkehr bemerkbar. Die Transporteure bewerten die aktuelle Situation im August deutlich schlechter wie noch im Vormonat. Das geht aus der aktuellen Befragung des Münchener Ifo-Instituts für den Monat August hervor, deren Ergebnisse der VerkehrsRundschau vorliegen.
Straßentransporteure beurteilen die Zukunft skeptisch
Demnach fiel der Indikator für die Geschäftslage im Straßengüterverkehr von 28,4 Punkte (ausgedrückt in Prozentsaldo) im Juli um 13,2 Punkte auf 15,2 Punkte im August. Das ist der schlechteste Wert seit Juli 2015. Die Erwartungen verharren auf einem niedrigen Niveau, auch wenn sie sich leicht verbessern konnten auf 2,1 Punkte im August nach 1,1 Punkte im Vormonat. Dass jedoch die Erwartungen zwei Monate hintereinander unter der 3,0-Punkte-Marke blieben, hat es bei den Güterkraftverkehrsunternehmen zuletzt zum Jahreswechsel 2012/2013 gegeben.
Spediteure zeigen sich optimistischer
Deutlich besser scheint die aktuelle wirtschaftliche Situation bei den Spediteuren zu sein. Deren Lage-Indikator gab im August nur leicht nach. Er liegt nun bei 25,8 Punkte nach 26,5 Punkte im Juli. Die Erwartungen der Spediteure haben sich sogar spürbar verbessert, und zwar von 18,5 Punkte im Juli auf 26,1 Punkte im August. Das ist nicht nur der höchste Wert in diesem Jahr, sondern auch 2015 gab es keinen Monat, in dem die Spediteure zuversichtlicher in die Zukunft blickten. (cd)
