München. Die Erwartungen der Spediteure trüben sich immer mehr ein. Im Februar 2016 gibt es erstmals seit Oktober 2012 wieder eine Mehrheit unter ihnen, die davon ausgehen, dass sich ihr Geschäft künftig verschlechtert. Das geht aus einer Befragung hervor, die das Münchener Ifo-Institut monatlich macht.
Aktuelle Geschäftslage wird besser beurteilt
Demnach sackte der Erwartungsindex bei den Spediteuren im Februar 2016 auf minus 1,0 Punkte (ausgedrückt in Prozentsaldo) ab – nach noch plus 10,0 Punkte im Januar. Es ist das erste Mal seit Oktober 2012, dass dieser Index in den negativen Bereich rutschte. Aber auch die aktuelle Geschäftslage wird im Februar nicht mehr so optimistisch beurteilt. Mit 21,0 Punkten ist dieser Wert zwar anders als die Erwartungsindex noch deutlich im Plus, hat allerdings gegenüber dem Vormonat (29,0 Punkte) eingebüßt.
Straßengüterverkehrsunternehmen nicht so skeptisch - noch nicht?
Etwas besser ist die Stimmung unter den Unternehmen im Straßengüterverkehr. Der Erwartungswert erreichte im Februar plus 12,0 Punkte. Das bedeutet allerdings auch eine leichte Verschlechterung gegenüber dem Vormonat (14,0 Punkte). Wie bei den Spediteuren wird die aktuelle Geschäftslage besser beurteilt: 21,0 Zähler betrug der entsprechende Wert im Februar. Im Vergleich zum Januar 2016 (26,0 Punkte) war damit auch bei den Straßengüterverkehrsunternehmen ein leichter Rückgang zu beobachten. (cd)