Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar weiter verbessert. Das Ifo-Geschäftsklima stieg zum Vormonat um einen Punkt auf 91,1 Zähler, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut am Mittwoch, 22. Februar, mitteilte. Es ist der vierte Anstieg des wichtigsten deutschen Konjunkturbarometers in Folge. Bankvolkswirte hatten mit einem Indexwert von 91,2 Punkten gerechnet.
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index auf den höchsten Wert seit Mai 2022 gestiegen. Dies war auf merklich verbesserte Erwartungen der Unternehmen zurückzuführen. Sie beurteilten jedoch ihre laufenden Geschäfte etwas schlechter. Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima das fünfte Mal in Folge verbessert. Die Unternehmen waren etwas zufriedener mit der aktuellen Geschäftslage. Zudem nimmt die Zuversicht mit Blick auf die kommenden Monate kontinuierlich zu. Auch im Handel konnte der Index erneut zulegen. Vor allem die Erwartungen fielen weniger skeptisch aus. Die Firmen waren zudem zufriedener mit den laufenden Geschäften. Der Groß- und Einzelhandel würden „den Stimmungsabsturz aus dem Vorjahr hinter sich lassen“, so das Ifo-Institut.
In der Befragung von etwa 9000 Unternehmen schätzten die Firmen ihre Zukunftsperspektiven besser und ihre aktuelle Lage schlechter als zu Beginn des Jahres ein. Der Indexwert für die Erwartungen liegt aber nach wie vor deutlich unter dem Wert zur Einschätzung der aktuellen Lage. „Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich allmählich aus ihrer Schwächephase heraus“, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. (tb/dpa)