Angesichts steigender Frachtraten hat die Hamburger Großreederei Hapag-Lloyd ihre Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf rund 1,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Deshalb erhöhe sich die Bandbreite der Gewinnerwartung für das Gesamtjahr auf 2,2 bis 2,6 Milliarden Euro. Bislang war Hapag-Lloyd 1,2 bis 2,2 Milliarden Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern für 2024 ausgegangen.
Reederei profitiert von hoher Transportnachfrage
Hintergrund der positiven Entwicklung sei eine über den Erwartungen liegende Nachfrage sowie verbesserter Frachtraten - trotz höherer Aufwendungen durch die Umleitung von Schiffen um das Kap der Guten Hoffnung, die durch die Angriffe der mit dem Iran verbündeten Huthi im Jemen notwendig geworden war.
Das Unternehmen verwies darauf, dass die Prognose angesichts der volatilen Frachtratenentwicklung und großer geopolitischer Herausforderungen mit hohen Unsicherheiten behaftet sei. Die endgültigen Geschäftszahlen für die ersten neun Monate will Hapag-Lloyd Mitte November vorlegen.