Kempten. Sechs Monate arbeitete Viktor Melnicuk bei Dachser Norway in Vinterbro. Welche Erfahrungen der 27-Jährige gesammelt hat, erzählt er im Interview.
Welche Aufgaben haben Sie im Ausland erledigt?
Dort wurde ich hauptsächlich in der Fernverkehrsdisposition eingesetzt, für die ich die alleinige Verantwortung hatte. Außerdem war ich für die Schulung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter in diesem Bereich zuständig.
Warum sind Sie ins Ausland geschickt worden?
Ausgewählt wurde ich, weil ich bereits meine Ausbildung im Dachser Logistikzentrum Ostwestfalen-Lippe in Bad Salzuflen gemacht habe und über mehrere Jahre Berufserfahrung verfüge. Das hat mich aus Sicht meines Abteilungsleiters für den Einsatz qualifiziert. Ich habe sofort zugesagt – schließlich bekommt man nicht jeden Tag so eine Chance.
Gerade die ersten Wochen im Ausland sind nicht immer einfach …
Meine Kollegen hatte ich bereits bei einem einwöchigen Aufenthalt im Vorfeld kennengelernt. Deshalb hatte ich keine Probleme, mich dort zurechtzufinden. Die Menschen vor Ort sind aufgeschlossen und sprechen sehr gut Englisch – man kommt auch ohne Norwegisch bestens aus. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase – die Systemabläufe in Norwegen und Deutschland sind identisch, deshalb ging das flott – konnte ich mich selbstständig um meine Aufgaben kümmern.
Sie haben Ihre Entscheidung also nicht bereut?
Auf keinen Fall! Die Arbeit im Ausland hat mir sehr viel Spaß gemacht. Und in meiner Freizeit haben die Kollegen dafür gesorgt, dass bei mir keine Langeweile aufkam. Das halbe Jahr ist wie im Flug vergangen und ich habe keinen Tag bereut. Ich würde jedem raten, im Ausland Erfahrungen zu sammeln.
Glauben Sie, dass Sie der Einsatz beruflich voranbringt?
Das wird die Zukunft zeigen. Zumindest macht er sich sehr gut in meinem Lebenslauf. (ts)