Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls führte am 16. Mai in der Zeit von 14 bis 18 Uhr eine Großkontrolle auf der Rastanlage (PWC) Großzöbern an der Autobahn 72 in Fahrtrichtung Chemnitz durch. Unterstützt wurde der Zoll durch die Schwerlastkontrollgruppe der Verkehrspolizeiinspektion Reichenbach, die Polizei Zwickau und die Bundespolizei Plauen. Insgesamt waren 46 Beamtinnen und Beamte im Einsatz.
Fokus der Kontrollen
Im Fokus der Kontrollen standen das Speditions-, Transport- und Logistikgewerbe sowie gewerblich genutzte Firmenfahrzeuge, insbesondere des Baugewerbes. Die Zöllnerinnen und Zöllner kontrollierten insgesamt 74 Fahrzeuge und befragten dabei 107 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen. Der Zoll kontrollierte insbesondere, ob die Beschäftigten von ihren Arbeitgebern ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet wurden, ob Beschäftigte Sozialleistungen zu Unrecht beziehen oder bezogen haben, ob Ausländerinnen und Ausländer die für die Aufnahme einer Beschäftigung erforderlichen Arbeitsgenehmigungen beziehungsweise Aufenthaltstitel besitzen und auch, ob die Mindestlöhne eingehalten werden.
Verstöße, Mängel und Unregelmäßigkeiten
In acht Fällen stellten die Zöllnerinnen und Zöllner Hinweise auf mögliche Unregelmäßigkeiten fest, die nun weiter aufgeklärt werden müssen:
- Mindestlohn: 1
- Scheinselbstständigkeit: 4
- Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen: 1
- Verstoß gegen Ruhezeiten: 1
- Verstoß gegen die Handwerksordnung: 1
Die Schwerlastkontrollgruppe der Verkehrspolizeiinspektion Reichenbach überprüfte insgesamt 63 Lastkraftwagen mittels einer speziellen Waage. Davon unterzog sie 21 einer intensiven Kontrolle und stellte an fünf Fahrzeugen technische Mängel fest. Bei der Auswertung der Fahrtenschreiber stellte sie außerdem neun Geschwindigkeitsverstöße und vier Verstöße gegen die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten fest.