München. Die Rekordpreise für Benzin und vor allem Diesel machen den Transportunternehmen zu schaffen. „Der Dieselpreis ist für uns natürlich ein ganz entscheidender Faktor“, sagte der Vize- Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), Adolf Zobel, am Dienstag.
Bei vielen Speditionen machten die Ausgaben für Treibstoff bereits 25 bis 30 Prozent der Gesamtkosten aus. „Wir haben keine andere Chance, als das auch an unsere Kunden weiter zu geben.“ Am Ende könnten so die Verbraucher nicht nur an der Tankstelle, sondern etwa auch an der Supermarktkasse die hohen Kraftstoffpreise zu spüren bekommen.
Große Hoffnungen auf eine Änderung der Lage macht sich der Verband nicht. Auch von der Beschränkung der Zahl der Preiserhöhungen verspricht sich Zobel nicht viel. „Das hilft ja nicht gegen steigende Preise, sondern höchstens gegen die vielen Schwankungen.“ Die Firmen müssten diese Rahmendaten in ihre Planungen einbeziehen und mit den Preisen kalkulieren. Angesichts der schrumpfenden Ölvorräte werde der Preis auch für Kraftstoffe auf lange Sicht weiter steigen, erwartet er. (dpa)