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Hoffnung für Japan Airlines

07.01.2010 14:10 Uhr
Hoffnung für Japan Airlines
Japan Airlines braucht finanzielle Unterstützung
© Foto: Boeing

Gläubigerbanken wollen Insolvenz der angeschlagenen Fluggesellschaft verhindern

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Tokio. Drei private Gläubigerbanken wollen die angeschlagene japanische Fluggesellschaft Japan Airlines (JAL) laut Medienberichten vor einer Insolvenz bewahren. Wie die japanische Nachrichtenagentur „Kyodo“ am Donnerstag unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, haben die Mizuho Corporate Bank, die Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ und die Sumitomo Mitsui Banking Corp einen eigenen außergerichtlichen Restrukturierungsplan für die ehemalige Staats-Airline ausgearbeitet. Demnach sollen die Aktionäre durch eine Kapitalreduzierung zur Verantwortung gezogen werden, hieß es. Zudem planten die Banken, JAL weitere finanzielle Unterstützung über mehr als 300 Milliarden Yen (2,3 Milliarden Euro) unter anderem in Form von Schuldenerlässen zukommen zu lassen. Der Vorschlag sei bereits dem Transportministerium und der staatlichen Sanierungsgesellschaft Enterprise Turnaround Initiative Corp. of Japan (Etic) unterbreitet worden. Die Etic erwäge derzeit ein Restrukturierungsmodell, das die Beantragung von Gläubigerschutz durch JAL vorsehe. Die drei Gläubigerbanken lehnten aber die Option einer Insolvenz ab, hieß es. Ein Restrukturierungsplan soll bis Ende des Monats ausgearbeitet werden. Der japanische Staat hat die Fluggesellschaft bereits mit umgerechnet mehreren hundert Millionen Euro gestützt. Kürzlich hatte die staatseigene japanische Entwicklungsbank ihre Kreditlinie auf 200 Milliarden Yen (1,5 Milliarden Euro) verdoppelt. Damit soll die laufende Finanzierung sichergestellt werden. JAL fliegt schon seit langem in schweren Turbulenzen - in vier der vergangenen fünf Geschäftsjahre gab es Verluste. Der japanischen Wirtschaftszeitung „Nikkei“ vom Donnerstag zufolge dürfte die Airline in dem noch bis zum 31. März laufenden Geschäftsjahr unterm Strich einen gigantischen Verlust in Höhe von 1,23 Billionen Yen (9,3 Milliarden Euro) einfliegen. (dpa)

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