Hamburg. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) will ihre Intermodalaktivitäten über die Bahntochter Metrans in den kommenden Jahren gezielt stärken und weiter ausbauen. Das betonte die Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath während einer Veranstaltung in Dunajská Streda. Dort betreibt die Metrans einen ihrer insgesamt fünf Hub-Terminals. „Für die HHLA leistet die Metrans einen entscheidenden Beitrag im logistischen Netzwerk“, sagte Titzrath. In einem herausfordernden Marktumfeld werde die HHLA durch Investitionen in Höhe von 350 Millionen Euro bis zum Jahr 2022 die Wettbewerbsposition der Metrans weiter stärken, führte sie an.
Zum 1. April 2018 hatte die HHLA die noch im Besitz des Managements befindlichen Anteile der Metrans-Gruppe erworben und ist nunmehr Alleineigentümerin. Im Zuge dieser Entscheidung stimmte der Aufsichtsrat der Metrans personellen Veränderungen an der Spitze der Gruppe zu. Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wurde Peter Kiss ernannt. Er arbeitet seit 1999 im Unternehmen und gehörte bereits der Geschäftsführung mehrerer Metrans-Unternehmen an. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Martin Horinek (COO) und Pavel Pokorny (CFO). Der Gründer und bisherige CEO der Metrans-Gruppe, Jiri Samek, bleibt der Metrans in einer beratenden Rolle verbunden.
Die HHLA hatte in den letzten Monaten die polnische Intermodal-Tochter Polzug und deren Geschäfte in die Metrans-Gruppe integriert. Metrans transportierte 2017 über eine Million Standardcontainer auf der Schiene und betreibt 13 Terminals im europäischen Binnenland, fünf davon zentrale Hub-Terminals. (sno)