Rastatt. Über dem neuen Rastatter Bahntunnel ist erneut eine Absenkung bemerkt worden. Sondierungen in der unmittelbaren Umgebung hätten aber ergeben, dass der Untergrund dort stabil sei und keine Gefahr bestehe, teilte die Bahn mit. Der SWR hatte zuerst über die Absenkung berichtet. Diese sei bereits am vergangenen Freitag bei Straßenbauarbeiten neben der Kreuzung B3/B36 und B462 festgestellt worden. Das Loch hatte den Angaben zufolge einen Durchmesser von 70 Zentimeter und war 60 Zentimeter tief.
Der Hohlraum wird nun gefüllt. Der Tunnel für die neue Rheintalbahn in rund zehn Metern Tiefe sei aber völlig intakt, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Dienstag.
Im vergangenen Sommer hatte es rund drei Kilometer entfernt beim Bau des Tunnels in Rastatt eine schwere Panne gegeben. Wasser und Erdreich waren in die Röhre fünf Meter unterhalb der bestehenden Bahnlinie eingedrungen, die Schienen senkten sich. Die für den gesamten europäischen Bahnverkehr wichtige Nord-Süd-Verbindung war vom 12. August bis zum 2. Oktober 2017 gesperrt. Ein Bauunternehmen arbeitet zurzeit daran, den Abschnitt der Röhre, der damals zur Stabilisierung mit Beton gefüllt worden war, wieder freizulegen. Auch die riesige Tunnelbohrmaschine war einbetoniert worden. (dpa)