Hamburg. Der Hamburger Hafenkonzern HHLA hat im ersten Halbjahr deutlich mehr Container umgeschlagen und Umsatz und Gewinn gesteigert. „Nach der Neuordnung der Reedereiallianzen hat die HHLA ihre starke Position in umkämpften Marktumfeldern behauptet“, sagte die Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath am Montag in der Hansestadt.
Der Umschlag erhöhte sich gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um zwölf Prozent auf 3,6 Millionen Standardcontainer (TEU). Die HHLA profitiere nicht nur von der positiven Konjunkturentwicklung in Deutschland und in der Welt, sondern ebenso von ihrer eigenen Leistungsfähigkeit, so Titzrath.
Asien- und Ostseezubringer-Verkehre erholen sich
Durch gezielte Investitionen in die Anlagen habe sich die HHLA rechtzeitig für diesen Aufschwung aufgestellt. „Wir können daher unseren Kunden ein Angebot an Leistungen unterbreiten, das in Qualität und Zuverlässigkeit überzeugt und so mit ihnen Wachstum im Hamburger Hafen generieren.“
Getragen wurde die Entwicklung im Wesentlichen von einer Erholung der Asienverkehre (plus 16,1 Prozent) und der Zubringerverkehre mit den Ostseehäfen (plus 22,4 Prozent). Der Umsatz des Konzerns stieg um fast neun Prozent auf 623 Millionen Euro, der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) um knapp 48 Prozent auf 98,8 Millionen Euro.
Hinterlandverkehr auf Straße und Schiene erfolgreich
Auch das zweite wichtige HHLA-Standbein, die Bahn- und Straßentransporte der Container vom und zum Schiff, entwickelte sich in einem wettbewerbsintensiven Umfeld positiv. Die entsprechenden HHLA-Tochtergesellschaften transportierten 744.000 TEU, gut sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Bahntransporte legten verglichen mit dem ersten Halbjahr 2016 noch einmal um 5,9 Prozent auf mehr als 568.000 TEU zu. Die Straßentransporte wuchsen aufgrund des starken Ladungsaufkommens im Großraum Hamburg um 11,8 Prozent auf mehr als 176.000 TEU. (dpa/jt)