Osnabrück. Logistikdienstleister Hellmann Worldwide Logistics in Osnabrück plant in diesem Jahr in Deutschland mit sieben Prozent mehr Sendungsvolumen. Das Umsatzwachstum soll sich in einer ähnlich hohen Größenordnung bewegen. Das kündigte Klaus Hellmann, einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter des Unternehmens, in einem Gespräch mit der VerkehrsRundschau an.
Um dies zu erreichen, hatte der Logistikdienstleister zum Jahresanfang unter anderem seine Preise im Schnitt um durchschnittlich drei Prozent angehoben. Bereits in den ersten beiden Monaten 2014 hat Hellmann Worldwide Logistics in der System Alliance Deutschland bei gleichen Arbeitstagen im Ausgang ein Sendungswachstum von sieben Prozent verzeichnet. „Wir gehen davon aus, dass wir dieses Wachstum in 2014 beibehalten“, sagte Hellmann.
Das in 2014 geplante Wachstum erfolge rein organisch betonte der Unternehmenschef. Übernahmen wie im vergangenen Jahr, Beispiel Kunze und Honold, seien in diesem Jahr nicht geplant. „Wenn sich allerdings Übernahme-Chancen ergeben, werden wir diese weiter nutzen“, so Hellmann wörtlich, „auch und gerade um das Netz der System-Alliance abzusichern“.
Nur verhaltenes Wachstum 2013
Im vergangenen Jahr blieb die Umsatz-Entwicklung des Unternehmens jedoch hinter den Erwartungen zurück. So legte laut Hellmann der Umsatz deutschlandweit um 1,7 Prozent zu, international stieg er um 1,1 Prozent. Die Sendungsmengen stiegen in diesem Zeitraum national um zwei Prozent und international um 11 Prozent. In diese Umsatzzahlen sind dem Firmenchef zufolge die in 2013 erfolgten Zukäufe der Spedition Kunze und der Augsburger Stückgutaktivitäten der Honold Spedition nicht enthalten.
Klaus Hellmann war in 2013 ursprünglich national wie international von zwei bis drei Prozent mehr Umsatz ausgegangen. Insgesamt erwirtschaftete Hellmann Worldwide Logistics also im vergangenen Jahr einen Umsatz von insgesamt 2,9 Milliarden Euro. Davon entfielen rund eine Milliarde auf das Deutschlandgeschäft. 2012 war der Umsatz des Unternehmens bei insgesamt 2,7 Milliarden Euro gelegen.
Als Grund für die verhaltene Entwicklung in 2013 nannte Klaus Hellmann unter anderem den anhaltend hohen Wettbewerbs- und Verladerdruck im deutschen Landverkehr, der sich auch auf die Ertragsentwicklung auswirke. Konkrete Zahlen zur Ertragsentwicklung seines Unternehmens nannte er aber nicht.
Zudem gab Hellmann bekannt, dass er die Deutschland-Leitung für den Landverkehr und die Kontraktlogistik an Jürgen Burger abgibt. (eh)