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Hellmann setzt sich ambitionierte Wachstumsziele

18.03.2016 08:00 Uhr
Hellmann setzt sich ambitionierte Wachstumsziele
Haben bei Hellmann viel vor: die CEO Matthias Magnor (l.) und Jürgen Burger (r.) 
© Foto: Hellmann/Tobias Schwertmann

Die CEO Jürgen Burger und Matthias Magnor verraten, was sie in Deutschland planen, welche Einschnitte vorgesehen sind und wie es an den zugekauften Standorten weitergeht.

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Osnabrück. Hellmann Worldwide Logistics setzt sich in diesem Jahr ambitionierte Wachstumsziele. „Ich gehe davon aus, dass wir unsere Umsatz-Wachstumsraten von jeweils sechs Prozent in den letzten Jahren in 2016 noch überschreiten.“ Das kündigte Matthias Magnor, neuer CEO Germany Surface & Contract Logistics des Osnabrücker Logistikunternehmens gegenüber der VerkehrsRundschau an. Außerdem wolle Hellmann in seiner Ertragsstärke in diesem Jahr deutlich zulegen, betonte er.

Um diese Ziele zu erreichen, hat das Unternehmen ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm aufgelegt. Was Hellmann dafür konkret bereits getan hat, welche Veränderungen noch anstehen, führen die beiden CEO Matthias Magnor und Jürger Burger im Interview aus, das in der heutigen Ausgabe VR11/2016 am 18. März 2016 erscheint. Jürger Burger ist bei Hellmann Mitglied im Executive Board, Chief Digital Officer und CEO Land Transportation.

Aus Kunze wird Hellmann

Weitere Neuerung ist: Die vormalige Spedition Kunze in Karlsdorf firmiert zum 1. April 2016 unter Hellmann Worldwide Logistics. Hellmann hatte vor zwei Jahren Kunze an den Standorten Bielefeld, Dresden und Karlsdorf übernommen. Mittlerweile habe man den Kunze-Standort in Bielefeld weitgehend aufgelöst und in die bereits bestehende Niederlassung in Bielefeld integriert, führte Burger aus, der als CEO bei Hellmann unter anderem das gesamte globale Landverkehrsgeschäft verantwortet. Das Kontraktlogistikgeschäft von Kunze lasse man dort aber so weiter laufen, sagte Burger, da es profitabel sei. Auch in Karlsdorf sei die Integration der Kunze-Aktivitäten mittlerweile positiv, betonte der Hellmann-CEO.

Am Kunze-Standort in Dresden stehen hingegen noch Veränderungen an. So wird Matthias Kunze, der dort bislang das Geschäft geführt hatte, zum 1. April 2016 das Unternehmen verlassen. Die Gründe für sein Ausscheiden sind nicht bekannt. Der Standort arbeitet laut Burger profitabel. Hellmann prüft nun die Bündelung der Kunze-Aktivitäten in Dresden mit den Aktivitäten im sächsischen Großschirma, wo es ein Joint Venture mit Rhenus gibt. Schon aus Platzgründen werde man diese aber wohl nicht am Kunze-Standort in Dresden bündeln, sagte Burger. Final darüber entschieden werde aber erst in der zweiten Jahreshälfte. Bis dahin soll offenbar auch die Frage geklärt sein, über welche Kooperation Hellman in dieser Region im Stückgut zusammen arbeitet. Bislang speist Kunze Dresden sein Stückgut in VTL ein, während das Joint Venture Rhenus Hellmann mit System Alliance kooperiert.

Große Konkurrenz am Standort Augsburg

Auch am Hellmann-Standort in Augsburg setzen sich die Geschäftsführer hohe Ziele. Dort hatte vor einem Jahr das Unternehmen die Stückgutaktivitäten von Honold übernommen. Gegenüber der VerkehrsRundschau betont Magnor die Bedeutung der Augsburger Region für Hellmann. Magnor wörtlich: „Die Augsburger Region ist sehr stark. Da sehen wir sehr viel Wachstumspotenzial. Insofern ist es gut, dass wir in Augsburg mit eigenem Standort präsent sind. Daraus werden wir etwas machen.“ Allerdings sei die Region Augsburg sehr schwierig, weil vor Ort gute Wettbewerber im Markt vorhanden seien, ergänzt Burger. „Da müssen wir uns vor Ort jetzt positionieren. Sicher auch über interessante Preise“, sagte der CEO. (eh)

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