Paradigmenwechsel in der Handelslogistik: Handelsriese Lidl nimmt die Logistik zunehmend selbst in die Hand. So übernahm die CE Beteiligungs GmbH der Schwarz Gruppe (zu der auch Lidl und Kaufland zählen) soeben 35 Prozent der Anteile dem österreichischen Großfrächter Gartner Group. Schon vor zwei Jahren hatte Lidl mit Tailwind Shipping Lines seine eigene Seefrachtlinie gegründet, und im vergangenen Jahr stieg Lidl über die Gründung von Tailwind Intermodal in den Hinterlandverkehr ein.
Lidl führt einheitliches System für die Beauftragung und Abrechnung von Spediteuren ein
Zusätzlich übernimmt Lidl seine Beschaffungslogistik, sprich die Beauftragung und Steuerung von Spediteuren, zunehmend selbst – bislang war dies Aufgabe der Lieferanten gewesen. So gründete Lidl, wie erst jetzt bekannt wurde und ein Sprecher des Handelsunternehmens gegenüber der VerkehrsRundschau nun bestätigt hat, schon im vergangenen Jahr die Lidl Road Solutions KG, die im Juni 2023 ins Handelsregister eingetragen wurde. Seit Anfang August beauftrage Lidl, erläutert der Sprecher, durch die Lidl Road Solutions KG Speditionen für einen Teil der Transporte selbst und übernehme die Abrechnung mit den Lieferanten und Spediteuren. „Parallel führen wir derzeit ein einheitliches System für die Beauftragung und Abrechnung ein.“
Was das alles für Lieferanten, Transport-, Speditions- und Logistikunternehmen heißt, was sich in der Handelslogistik für sie mittelfristig ändern könnte, und ob in der Handelslogistik nun auch andere Handelsunternehmen dem Beispiel von Lidl folgen – das alles zeigt ein Artikel der Verkehrsrundschau. Den gesamten Artikel über den „Lidl Coup“ lesen Sie exklusiv als Abonnent bei VerkehrsRundschau Plus.