München/Bozen. Vor dem Brenner-Gipfel in Bozen haben sieben alpenländische Handelskammern tragfähige Lösungen für den zunehmenden Güterverkehr auf der Brennerstrecke verlangt. In einer gemeinsamen Erklärung verlangten die Kammern von München und Oberbayern, Tirol, Bozen, Trient, Verona, Vorarlberg und Salzburg am Montag den zügigen Ausbau der Bahninfrastruktur.
„Deutschland, Österreich und Italien müssen endlich ernst machen”, verlangte der Vizepräsident der IHK für München und Oberbayern, Georg Dettendorfer, der auch Vorsitzender des Verkehrsausschusses beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin ist. „Ohne zuverlässigen Güterverkehr zu wettbewerbsfähigen Preisen wird es keine nennenswerte Verlagerung auf die Schiene und damit keine Entlastung der Brennerautobahn geben.”
Bei dem Brenner-Gipfel an diesem Dienstag wollen Vertreter Deutschlands, Österreichs und Italiens erneut darüber beraten, wie der zunehmende Transitverkehr über den Brenner eingedämmt und stärker auf die Schiene gebracht werden kann. (dpa)