Frankfurt/Main. Das erste Halbjahr des Lärmpausen-Tests am Frankfurter Flughafen ist nach Angaben der Deutschen Flugsicherung (DFS) zufriedenstellend gelaufen. Bis Mitte Oktober sei das Modell in 90 Prozent der möglichen Zeiträume angewendet worden, sagte DFS-Sprecher Axel Raab der Deutschen Presse-Agentur. Bei fast 30 Prozent der Stunden vor und nach dem Nachtflugverbot habe aber Ostwind geherrscht. In dieser Zeit war der Test gar nicht möglich.
Seit Ende April werden Starts und Landungen zwischen 22.00 Uhr und 23.00 Uhr und zwischen 05.00 Uhr und 06.00 Uhr abwechselnd auf verschiedenen Bahnen gebündelt. Damit sollen Anwohner eine zusätzliche Stunde Ruhe bekommen. Der Test ist nur bei Westwind möglich. Nach einem Jahr soll es eine Bewertung geben, in die auch eine Befragung von Anwohnern einfließen soll.
Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) geht davon aus, dass 40.000 Menschen vor allem im Frankfurter Süden entlastet werden. Vom Verlauf der ersten sechs Monate fühlt er sich bestätigt: „Es zeigt sich, dass beim Lärmschutz noch Potenziale zu heben sind, wenn alle Beteiligten konstruktiv zusammenarbeiten.“ (dpa/sno)