Koper. Im slowenischen Adria-Hafen Koper stehen die Zeichen auf Expansion: Von der gegenwärtigen 280 Hektar großen Hafenfläche ist eine Expansion auf mehr als 400 Hektar geplant. Gleichzeitig will sich der Hafen für einen Jahresumschlag von 35 Millionen Tonnen wappnen.
Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden 28 Millionen Euro in verschiedene Infrastrukturprojekte investiert. Mit diesem Geld wurden drei neue Tanks für Flüssigmassengut, neue Bahngleise und eine Eisenbahnbrücke für das Containerterminal sowie neue Manipulationsflächen für Pkw an der Vorderseite des Pier II gebaut. Darüber hinaus begannen der Bau neuer Lkw-Ladestationen am Flüssigmassengutterminal, eine Neuordnung der Stapelflächen für volle und leere Container sowie der Bau von Kranschienen am Containerterminal, wo Schiffe einen Tiefgang von 14,5 Metern vorfinden.
„Die intensiven Investitionen, vor allem am Containerterminal, werden fortgesetzt, wobei das wichtigste im Moment der Erhalt einer Baugenehmigung für die Erweiterung von Pier I ist“, kündigte der Chef des Hafens, Dragomir Matic, an: „Das ist eine strategische Investition, von dem die zukünftige Entwicklung des Hafens abhängt“, sagte er. Darüber hinaus entsteht derzeit eine neue Mehrzweckhalle für trockenes Massen- und Stückgut am Pier II.
Seit zehn Jahren wurden im Hafen keine Lagerhallen gebaut, doch die Nachfrage danach von Kunden aus dem Hinterland, besonders aus Österreich, steigt. Der Hafen gilt als das wichtigste Überseetor für Österreichs Außenwirtschaft. Im Vorjahr wurden mehr als sechs Millionen Tonnen bzw. 180.000 TEU für/aus Österreich umgeschlagen - sechs Prozent mehr als im Jahr zuvor. (mf)