Antwerpen. Die Seehäfen Antwerpen in Belgien und San Pedro in der Elfenbeinküste wollen die nächsten Jahre stärker kooperieren. Ziel der Zusammenarbeit ist es, den ivorischen Seehafen weiterzuentwickeln. San Pedro ist derzeit der führende Kakaohafen und soll zu einem Logistik-Hotspot für Güter wie Düngemittel, Cashewnüsse und Kakao an der westafrikanischen Küste ausgebaut werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen im nächsten Jahr die Arbeiten für die Konstruktion einer Logistik-Plattform mit dem Namen „San Pedro Logistique“ beginnen.
Die Gesamtkosten des Projekts betragen 5,5 Millionen Euro. Davon sollen Port of Antwerp International, die Beratungs- und Investitionstochter vom Havenbedrijf Antwerpen (HbA) 35 Prozent finanzieren. Eine erste Zusammenarbeit zwischen San Pedro und Antwerpen gibt es seit dem Jahr 2011, seither hat sich der Volumen in San Pedro erhöht. Der Hafen San Pedro schlägt derzeit 4,9 Millionen Tonnen im Jahr um. Aufgrund seiner Lage an der westafrikanischen Küste sowie der Verbindungen zu Liberia, Guinea und Mali sieht der Hafen von Antwerpen in San Pedro enormes Potenzial. (tb/ag)