Köln. Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem Rekordergebnis von 8,1 Millionen Euro abgeschlossen. Das ist mehr als doppelt so viel wie 2015 (3,3 Millionen Euro). Nach Angaben der Logistiktochter der Kölner Stadtwerke wirkte sich vor allem der Verkauf von Grundstücken im Deutzer Hafen positiv auf die Bilanz aus. Mit der Übernahme der Neska-Gruppe Ende 2015 hatte die HGK eine Reihe von Terminals und Niederlassungen am Rhein, aber auch an anderen Standorten in Deutschland erworben, um die bestehenden Geschäfte mit Binnenschiff und Bahn zu stärken. 2016 wurde in diesem Bereich laut HGK die Organisation optimiert.
Auch beim Hafenumschlag konnte trotz erneuter Beeinträchtigungen durch monatelanges Niedrig-wasser auf dem Rhein ein überdurchschnittliches Wachstum erzielt werden. Die RheinCargo, das Gemeinschaftsunternehmen der HGK und der Neuss-Düsseldorfer Häfen, hatte 2016 in den Häfen Köln, Neuss und Düsseldorf 28,0 Millionen Tonnen umschlagen – 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit legten die Häfen der RheinCargo deutlich stärker zu als der landesweite Durchschnitt in NRW (plus 1,8 Prozent). Dagegen entwickelte sich der Eisenbahngüterverkehr in Deutschland 2016 rückläufig.
Vor dem Hintergrund sich verschlechternder Rahmenbedingungen für die Schiene und scharfen Wettbewerbs durch den LKW aufgrund anhaltend niedriger Dieselpreise sank die von RheinCargo per Bahn transportierte Gütermenge hingegen um 4,2 Prozent auf 22,4 Millionen Tonnen. Insgesamt wurden in der HGK-Gruppe (RheinCargo, Neska, HTAG) im vergangenen Jahr rund 71 Millionen Tonnen Güter transportiert und umgeschlagen. (sno)