Lüttich. Die Zahl der Güterzugfahrten zwischen der südwest-chinesischen Stadt Chengdu und dem trimodalen Containerterminal im Hafen der belgischen Stadt Lüttich hat sich auch aufgrund der Corona-Pandemie deutlich gesteigert. Mittlerweile treffen täglich Züge mit Waren aus China in Lüttich ein, berichtet das belgische Fachmagazin „Transportmedia“. Unter anderem Großbritannien lässt sich über Lüttich mit Mund- und Nasenschutzmasken aus China beliefern.
Schon im Juli hatte die Frequenz der Güterzugfahrten zwischen der chinesischen Wirtschaftsmetropole und Lüttich merklich zugenommen. Die Nachfrage verschiedener europäischer Länder nach medizinischem Material aus chinesischen Fabriken wird als Grund für die Zunahme genannt. Von Lüttich werden die Güter per Zug, Schiff oder Lkw zu den Abnehmern geliefert. Die meisten Waren sind für Kunden in den Benelux-Ländern und Großbritannien bestimmt.
Die Zugverbindung zwischen Chengdu und Lüttich war 2018 mit zunächst einer Fahrt pro Monat gestartet. Pro Zug werden 41 Container transportiert. Seit Juli sollen auf diese Weise mehr als 1400 Container von China nach Belgien geliefert worden sein. (kw)