Das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) hat Kritik am Klimaschutz-Sofortprogramm des Bundesverkehrsministeriums (BMDV) geübt. Das Papier lasse „erneut die vergleichsweise leichte Verkehrsverlagerung auf die Schiene als Instrument links liegen und ignoriert drängende güterverkehrspolitische Aufgaben.“ Als Beispiele nennen die Güterbahnen den Infrastrukturausbau bei der Schiene und den Abbau klimaschädlicher Subventionen.
Einziger positiver Punkt in der BMDV-Liste ist aus Sicht der Interessenvertretung die Andeutung, dass künftig auch die nachträgliche „Kranbarmachung“ von Lkw-Sattelaufliegern gefördert werden soll. Nahezu alle derzeit eingesetzten Trailer müssen erst verstärkt werden, bevor sie mit Kränen oder Reachstackern zur Verladung auf Güterwagen angehoben werden. Die Umrüstförderung könne ein wichtiger Schritt für den Kombinierten Verkehr (KV) sein. Sie müsse aber darum ergänzt werden, dass neue Trailer generell kranbar zu bauen seien. (sn)