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Güterbahnchef Alexander Hedderich vor dem Aus

16.07.2015 11:02 Uhr
Güterbahnchef Alexander Hedderich vor dem Aus
Alexander Hedderich, Vorstand DB Schenker Rail, muss offenbar seinen Posten räumen
© Foto: VR/Marco Urban

Großes Stühlerücken im Vorstand der Deutschen Bahn (DB): Dem fällt offenbar auch DB-Schenker-Rail-Chef Alexander Hedderich zum Opfer.

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München. Alexander Hedderich, seit September 2009 Vorstandsvorsitzender von DB Schenker Rail, scheidet offenbar aus dem Unternehmen aus. Das vermelden verschiedene Medien, die über die Veränderungen im Vorstand der DB berichten. „In Unternehmenskreisen wurde es daher als sicher erachtet, dass Alexander Hedderich gehen müsse“, heißt es bei „Reuters“. „Die Welt“ vermeldet den Abgang Hedderichs als sicher: „Außerdem muss Schienengüter-Chef Alexander Hedderich seinen Hut nehmen“, heißt es dort. Reuters bezieht sich auf mehreren mit dem Umbau des Staatskonzerns vertraute Personen. Fernverkehrs-Vorstand Berthold Huber soll laut Reuters das Amt übernehmen und auch für den gesamten Personenverkehr im Konzernvorstand zuständig sein.

Bahnsprecher will die Spekulationen um Hedderich nicht kommentieren

Auf Anfrage der VerkehrsRundschau wollte ein Bahnsprecher den Abgang von Hedderich weder dementieren noch bestätigen. Mit Verweis auf die Aufsichtsratssitzung der DB am 27. Juli und der Halbjahrespressekonferenz am 29. Juli wolle man kein Kommentar abgegeben und den Gremien nicht vorgreifen.

Als sicher gilt jedoch ein kompletter Umbau im Vorstand. Dass Logistik-Vorstand Karl-Friedrich Rausch zum Ende diesen Jahres altersbedingt ausscheidet, steht seit langem fest. Spekuliert wurde in Medien zunächst, dass Infrastruktur-Vorstand Volker Kefer dieses Ressort zusätzlich übernehmen könnte. Gestern gab die DB zudem offiziell das Ausscheiden von Heike Hanagarth als Vorstand für Technik bekannt, ohne einen Nachfolger zu benennen.

Ex-Kanzleramtschef Ronald Pofalla steigt ein

Zudem berichten die Medien, dass Fernverkehrs-Vorstand Berthold Huber Nachfolger werde von Ulrich Homburg. Ihm wird vorgehalten, dass er die Konkurrenz durch die Fernbusse unterschätzt habe. Zudem soll auch Compliance-Vorstand Gerd Becht ausscheiden. Übernehmen soll diese Aufgabe Ex-Kanzleramtschef und der zukünftige Cheflobbyist der DB, Ronald Pofalla.

Insgesamt wird sich der Konzernvorstand damit von acht auf sechs Mitglieder verkleinern: Vorstandschef Rüdiger Grube, Finanzvorstand Richard Lutz, Personalvorstand Ulrich Weber, Pofalla, Kefer und Huber. In Kraft treten sollen die Veränderungen schon ab August, hieß es. Wie Reuters weiter vermeldet, hofft das Unternehmen damit auch beweglicher zu werden und schneller auf Marktveränderungen reagieren zu können. (cd)

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