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Grube stellt sich am Montag Bahn-Gewerkschaften

03.04.2009 16:49 Uhr
Grube stellt sich am Montag Bahn-Gewerkschaften
Rüdiger Grube trifft sich am Montag mit Transnet und GDBA.
© Foto: Daimler

Treffen mit Transnet und GDBA / Amtsantritt für Mai geplant

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Berlin. Letzte Hürde für den designierten neuen Bahnchef Rüdiger Grube: Der Daimler-Manager wird den Gewerkschaften Transnet und GDBA an diesem Montag Rede und Antwort stehen. Er nimmt an einer Sitzung des Vorstände beider Organisationen in Berlin teil. Die Bundesregierung hatte den 57 Jahre alten Grube am Donnerstag als Nachfolger des scheidenden Bahnchefs Hartmut Mehdorn vorgeschlagen. Sein Amtsantritt wird im Mai angestrebt, hieß es aus dem Umfeld des Unternehmens. Transnet und GDBA erwarten von ihm ein klares Bekenntnis zum Erhalt des Konzernverbunds in heutiger Form. Davon hänge die Zustimmung der Arbeitnehmervertreter zu Grube im Aufsichtsrat ab, hielten die Gewerkschaftsvorsitzenden Alexander Kirchner (Transnet) und Klaus-Dieter Hommel (GDBA) am Freitag fest. Nach ersten Eindrücken hatten sich beide jedoch ebenso wie die Lokführergewerkschaft GDL bereits positiv zu Grube geäußert. Mehdorn hatte wegen der Datenaffäre und der Überwachung von Mitarbeiter-E-Mails am Montag seinen Rücktritt angekündigt. Vor einer Woche war bekanntgeworden, dass die Bahn von 2005 bis 2008 die E- Mails von Mitarbeitern kontrolliert hatte. Dem Konzern wird vorgeworfen, gezielt nach Kontakten zu Journalisten und anderen Konzernkritikern gesucht zu haben. Dazu hat die Berliner Datenschutzbehörde dem Unternehmen am Freitag einen ausführlicher Fragenkatalog übersandt. Die Bahn solle bis zum 21. April Stellung nehmen, teilte der Datenschutzbeauftragte Alexander Dix mit. Er hatte bislang lediglich den systematischen Abgleich von Mitarbeiter- mit Lieferfirmen-Daten bei der Bahn untersucht. Erheblicher Aufklärungsbedarf bei Datenskandalen Dix sieht „nach wie vor erheblichen Aufklärungsbedarf bei den Datenskandalen der Deutschen Bahn“. Sie erledigten sich „nicht von selbst durch einen Wechsel in der Führung“, bemerkte der Datenschützer und fügte hinzu: „Erst recht darf die Aufklärung jetzt nicht aus politischen Gründen oder aus falsch verstandenem Unternehmensinteresse unter den Teppich gekehrt werden.“ Der Sonderermittler in der Affäre, Ex-Bundesinnenminister Gerhart Rudolf Baum (FDP), sagte der „Thüringer Allgemeinen“ (Samstag), die Aufklärung werde auch nach dem Wechsel an der Bahnspitze weitergehen: „Wir lesen die Akten und führen Interviews mit Bahn-Angehörigen. Etwa 100 Personen werden befragt. Zur Aufsichtsratssitzung am 13. Mai wollen wir einen Abschlussbericht vorlegen.“. (dpa)

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